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Was ist Pinot Noir?

grappe de raisin de pinot noir

Die Pinot Noir ist eine rote Rebsorte, die Weine von einzigartiger Komplexität und Finesse ergibt. Wo wird sie angebaut? Welche sind ihre Eigenschaften? Welche Wein-Speise-Kombinationen? Alles rund um diese unumgängliche Rebsorte.

Was ist Pinot Noir?

Pinot Noir ist eine rote Rebsorte, die 2% der weltweiten Anbaufläche bedeckt. Sie belegt den 6. Platz der am häufigsten angepflanzten roten Rebsorten weltweit und den 10. Platz der weltweit meist angebauten Rebsorten (weisse und rote Rebsorten zusammengenommen).

Im Weinberg zeigt sich Pinot Noir von ihrer kapriziösen Seite. Sie treibt früh aus, ist von mässiger Wuchskraft und reift auch relativ früh. Sie reagiert zudem sehr empfindlich auf Fäulnis. Da ihre Beerenhäute wenig Farbstoff besitzen, eignet sie sich auch für die Produktion von Weisswein, wie Weissherbst, Federweiss und Blanc de Noir, sowie auch Rosés – in der Schweiz als Œil-de-Perdrix, eine Spezialität aus Neuenburg.

 

Pinot Noir verlangt nach einem massvoll kühlen Klima und gut durchlässigen Kalkböden.

 

Im grossen Holzfuder oder im Stahltank vinifiziert, ergibt Pinot Noir fruchtige Weine mit geschmeidigen Tanninen, die betörend nach Himbeeren, Erdbeeren und Veilchen riechen. Sie bringt mit der Gamay vergleichbare Weine hervor, einer emblematischen Rebsorte des Beaujolais, die ebenfalls in der Schweiz angebaut wird.

 

In Barriques ausgebaut, entfaltet die Pinot Noir Sekundärnoten nach Vanille, Gewürznelke und Toastbrot.

 

Bei sorgfältiger und hingebungsvoller Zuwendung kann diese Rebsorte grossartige Weine von unglaublicher Finesse und bemerkenswerter Langlebigkeit hervorbringen.

 

Beim Erreichen gewissen Reifegrades verzaubern die edlen Crus mit ihrer unvergleichlichen Komplexität, ihren seidigen Tanninen, dem langen Gaumen, und enthüllen ihre Tertiärnoten nach Trüffel und Unterholz

Was ist Pinot Noir?

Woher stammt Pinot Noir?

Trotz jahrelanger Recherchen konnte die genaue Herkunft von Pinot Noir bis heute nicht geklärt werden. Sie ist eng verwandt mit der Wildrebe Vitis Silvestris. Durch natürliche Kreuzung hat sie zusammen mit der weissen Rebsorte Gouais Blanc illustre Nachkommen hervorgebracht, darunter Aligoté, Chardonnay und Gamay.

Mit grösster Wahrscheinlichkeit stammt sie aus dem Norden Frankreichs. Erstmals erwähnt wurde sie 1375 im Burgund, ihrem Vorzugsort, welcher sie zum Weltstar machte. Die Pinot Noir der La Côte d’Or figurieren unter den teuersten Weinen der Welt, wie zum Beispiel der mythische Domaine de la Romanée-Conti.

Wo wird Pinot Noir kultiviert?

Im Burgund spielt sie ihre grösste Qualität aus, denn nur wenige Sorten spiegeln so perfekt den Charakter des Terroirs, welches sie hervorgebracht hat, wider. Kein Wunder, findet man in Burgund niemals den Sortennamen auf dem Etikett. Dafür die Bezeichnungen der sogenannten «climats», die Weinkenner zum Träumen bringen: Pommard, Corton, Chambertin…

In der Champagne sowie beispielsweise in der Prosecco-Region spielt Pinot Noir auch eine wichtige Rolle und ist ein entscheidender Akteur bei der Zusammensetzung von Schaumwein-Assemblagen, In der Champagne wird sie als Weisswein gekeltert und bringt zusammen mit den Rebsorten Meunier und Chardonnay grossartige Spitzencuvées hervor, denen sie Struktur und Langlebigkeit verleiht. In Venetien wird sie für die Erzeugung von Rosé Proseccos im Duett mit der Glera-Traube verwendet.

In der Schweiz ist die Pinot Noir, ausser im Tessin, in allen Anbauregionen die rote Hauptrebsorte und belegt mit 3’986 Hektar 27% der gesamten Schweizer Anbaufläche. Man findet sie des Weiteren in der Deutschschweiz, Graubünden, Neuchâtel, in der Drei-Seen-Region sowie in den Kantonen Wallis und Waadt. Im Graubünden werden herausragende, qualitativ hochstehende Pinot Noirs erzeugt, die längst zu einer berühmten Spezialität geworden sind, wie dieser Maienfeld Pinot Noir des Weinhauses Cottinelli.

Die besten Pinots der Neuen Welt kommen aus Oregon (USA) oder von der Südinsel Neuseelands (Central Otago).

Was ist Pinot Noir?

Welche Speisen zum Pinot Noir?

Was die Wein-Speise-Kombinationen anbelangt, so zeigt sich die Pinot Noir von ihrer magischen Seite, denn sie passt einfach zu allem. Es sollte lediglich jeweils der richtige Weinstil ausgesucht werden.

Zum Aperitif wählen Sie beispielsweise die Lebhaftigkeit und die Grosszügigkeit eines Menestrello Prosecco Rosés. Eine fruchtige und erfrischende Cuvée, die Ihre Geschmackspapillen nicht unberührt lässt.

Zum weissen Fleisch oder Fisch entscheiden Sie sich für die delikate Struktur und die feinen Aromen roter Beeren eines Pinot Noir Rosé, wie des Œil-de-Perdrix des Château d’Auvernier in Neuchâtel. Œil-de-Perdix eignet sich auch bestens, wenn Sie sich für einen Pinot Noir zum Raclette entschieden haben.

 

Zum roten Flesich, Wild oder Gerichten an Sauce bevorzugen Sie einen eher kräftigen, würzigen Wein mit edlen Holztönen : Den Mercurey der Domaine Henri de Villamont aus dem Burgund, einen Cru aus dem Kanton Waadt wie den Domaine de Montauban Grand Cru, oder den Pinot Noir aus Oregon, USA, von der Francis Ford Coppola Winery.

Zum Nachtisch gönnen Sie sich eine exquisite Gaumenfreude mit einem Champagner des Champagner-Hauses Duval-Leroy, in köstlicher Begleitung einiger Ananas-Scheiben oder feiner Himbeer-Torte.

Was ist Pinot Noir?
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