Die Chardonnay wird für ihre Facettenvielfalt und ihre Anpassungseigenschaft an alle Böden und Klimazonen ausserordentlich geschätzt. So findet man sie in den Rebgärten auf allen Kontinenten wieder. Am wohlsten fühlt sich die Chardonnay jedoch auf kalkreichen Böden, so wie im Burgund.
Die berühmtesten Chardonnay-Weine stammen von den grossen Lagen der la Côte d’Or im Burgund, wo Weine mit ausgeprägten Holznoten entstehen. In Meursault, Puligny-Montrachet und Savigny-lès-Beaune erzeugt die Domaine Henri de Villamont hochqualitative Chardonnays. Weiter nördlich in der Region von Chablis, auf kalk- und mergelhaltigen Böden aus dem Jura ergibt Chardonnay feine, straffe und jodhaltige Weine. In der Champagne, wo sie auf 30% der Rebfläche angebaut wird, wird sie sortenrein kultiviert (Champagne Blanc de Blancs wie diese Cuvée des Champagner-Hauses Duval Leroy) oder als Assemblage mit Pinot Noir und Meunier, zur Erzeugung prächtiger Schaumweine.
In Kalifornien gilt Chardonnay praktisch als Synonym für Weisswein. Die Konsumenten lieben sie wegen ihrer facettenreichen Stilistik, ob «unoaked» (nicht holzig) oder «oaky» (holzig) von Francis Ford Coppola Winery. Der leicht auszusprechende Name trägt zu ihrer Beliebtheit bei.
In der Schweiz findet man sie insbesondere in den Kantonen Waadt, Wallis und Tessin, ob sortenrein oder als Assemblage mit weiteren Rebsorten, wie die Cuvée Vallombrosa Bianco del Ticino aus Tessin. Die Chardonnay bringt des Weiteren elegante Schweizer Schaumweine hervor, wie die Cuvée Obrist Brut oder die Cuvée Coup de l’Etrier Brut.
Die Chardonnay wird in zahlreichen weiteren Regionen der Welt angebaut: in Italien (Franciacorta), in Spanien, in Chili, in Südafrika und in Australien, um nur einige zu nennen.