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Was ist Chardonnay ?

grappe de raisin de chardonnay

Eine der beliebtesten Rebsorten weltweit ist Chardonnay berühmt für ihre Vielseitigkeit sowie ihre Eigenschaft, eine grosse Vielfalt von Weinstilen hervorzubringen. Von frischen und erfrischenden Weissweinen bis hin zu gehaltvollen und buttrigen Crus, hat diese weisse Rebsorte jedem Weinliebhaber etwas zu bieten.

Was bedeutet Chardonnay?

Chardonnay ist eine aus dem Burgund stammende weisse Rebsorte. Mit 210’000 Hektar Anbaufläche weltweit liegt die Chardonnay an siebter Stelle der meistangebauten Rebsorten.

Es ist eine verhältnismässig neutrale Rebsorte, was bedeutet, dass sie keinen besonderen, sie auszeichnenden Eigengeschmack hat. Der Charakter der Chardonnay-Traube wird jedoch im Gegenzug von ihrem Terroir, welches sie hervorbringt, den Anbaubedingungen und den angewandten Weinbereitungsmethoden wesentlich beeinflusst.

Woher stammt die Chardonnay?

Die historische Heimat der Chardonnay-Traube liegt zwischen dem Burgund und Champagne in der Region Saône-et-Loire. Im Burgund trägt gar eine kleine Gemeinde den Namen Chardonnay. Erstmals wurde die Sorte im Jahr 1583 unter dem Namen Beaunois erwähnt, im Jahr 1685 findet sich ein erster schriftlicher Hinweis auf «chardonnet». Heute weiss man, dass die bisweilen mit Pinot Blanc verwechselte Varietät eine natürliche Kreuzung zwischen Pinot Noir und weissem Heunisch (Gouais Blanc) ist.

Welche Weinstile ergibt Chardonnay?

Einer der beliebtesten Chardonnay-Weinstile ist der fruchtige und frische Chardonnay. Erzeugt aus Trauben, die relativ früh in ihrer Reifeperiode gelesen wurden, sind diese Weine leicht fermentiert und werden in Edelstahltanks oder in Eichenbarriquefässern ausgebaut, dies wiederum ergibt trockene und lebhafte Weine, mit gut präsenter Säure, Aromen nach Zitrusfrüchten und Mineralnoten. Sie werden zuweilen vs. Sauvignon Blanc oder vs. Pinot Grigio gern verglichen.

Ein weiterer beliebter Weinstil ist ein auf Holzaromen getragener Chardonnay. Diese Weine sind fermentiert und werden in Eichenholzbarriques ausgebaut, was ihnen eine noch grössere Vollmundigkeit und Vielschichtigkeit sowie ausgeprägte Aromen nach Vanille und Toastbrot verleiht. Die Winzer neigen ausserdem dazu, die malolaktische Umwandlung zu fördern, eine auf alkoholische Gärung folgende Reaktion, welche für Cremigkeit und buttrige Noten sorgt.

Neben diesen zwei Hauptstilen kann die Chardonnay ebenfalls Schaumweine und Likörweine hervorbringen.

Die Auswahl

Wo wird Chardonnay angebaut?

Die Chardonnay wird für ihre Facettenvielfalt und ihre Anpassungseigenschaft an alle Böden und Klimazonen ausserordentlich geschätzt. So findet man sie in den Rebgärten auf allen Kontinenten wieder. Am wohlsten fühlt sich die Chardonnay jedoch auf kalkreichen Böden, so wie im Burgund.

 

Die berühmtesten Chardonnay-Weine stammen von den grossen Lagen der la Côte d’Or im Burgund, wo Weine mit ausgeprägten Holznoten entstehen. In MeursaultPuligny-Montrachet und Savigny-lès-Beaune erzeugt die Domaine Henri de Villamont hochqualitative Chardonnays. Weiter nördlich in der Region von Chablis, auf kalk- und mergelhaltigen Böden aus dem Jura ergibt Chardonnay feine, straffe und jodhaltige Weine. In der Champagne, wo sie auf 30% der Rebfläche angebaut wird, wird sie sortenrein kultiviert (Champagne Blanc de Blancs wie diese Cuvée des Champagner-Hauses Duval Leroy) oder als Assemblage mit Pinot Noir und Meunier, zur Erzeugung prächtiger Schaumweine.

 

In Kalifornien gilt Chardonnay praktisch als Synonym für Weisswein. Die Konsumenten lieben sie wegen ihrer facettenreichen Stilistik, ob «unoaked» (nicht holzig) oder «oaky» (holzig) von Francis Ford Coppola Winery. Der leicht auszusprechende Name trägt zu ihrer Beliebtheit bei.

 

In der Schweiz findet man sie insbesondere in den Kantonen Waadt, Wallis und Tessin, ob sortenrein oder als Assemblage mit weiteren Rebsorten, wie die Cuvée  Vallombrosa Bianco del Ticino aus Tessin. Die Chardonnay bringt des Weiteren elegante Schweizer Schaumweine hervor, wie die Cuvée Obrist Brut oder die Cuvée Coup de l’Etrier Brut.

 

Die Chardonnay wird in zahlreichen weiteren Regionen der Welt angebaut: in Italien (Franciacorta), in Spanien, in Chili, in Südafrika und in Australien, um nur einige zu nennen.

Was ist Chardonnay ?

Welche Speisen harmonieren zu Chardonnay?

Wenn es darauf ankommt, Chardonnay mit einer Speise harmonisch zu vermählen, so ist der Weinstil entscheidend. Beispielsweise sind frische und fruchtige Chardonnays (bsp. Chablis - Domaine L.Chatelain) passt wundervoll zu leichten Meeresfrüchte-Gerichten, Salat und weissem Fleisch, währenddessen ein Chardonnay mit holzigen Aromen eher mit gehaltvollen Gerichten wie gegrilltem Fleisch, cremigen Saucen und Käseplatten harmoniert.

Mit ihrer reichhaltigen Geschichte und ihrer Präsenz in zahlreichen Weinbauregionen der Welt ist die Chardonnay eine Rebsorte, die von Weinliebhabern auf der ganzen Welt stets geschätzt und geliebt wird.

Was ist Chardonnay ?
Die Auswahl

Das Beste von Chardonnay