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Kalifornien: Masse und Klasse

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Kalifornien ist nicht die einzige Weinbauregion in den USA, aber mit Abstand die grösste, bekannteste und wichtigste.

Auf gut 240'000 Hektaren werden 90 Prozent aller amerikanischer Weine gekeltert. Als erste Region der Neuen Welt hat Kalifornien den Sprung in die Liga der Spitzenweine geschafft und ist noch heute ganz vorne mit dabei.

Kalifornien ist eine relativ junge Weinregion, die Vorstellungen und Erwartungen in Bezug die Weinerzeugung sind nicht überall gleich. Massenweinbau kommt ebenso vor wie Qualitätsweinbau. Amerikanische Weingüter orientieren sich stark an der Kundschaft und produzieren entsprechende Weinstile. Mit Erfolg. Wegen der verschiedenen Klimazonen findet sich in Kalifornien ein bunter Strauss an Traubensorten. Allen voran aber diejenigen, die international von Bedeutung sind.Chardonnay ziert sich an der Spitze, gefolgt von Cabernet Sauvignon,Merlot und Zinfandel(verwandt mit dem süditalienischen Primitivo). Auch Sauvignon Blanc kommt vermehrt vor, Syrah in wärmeren Gegenden oder auch Moscato (Muscat).

Von West nach Ost

Kalifornien erstreckt sich über 1000 Kilometer von Norden nach Süden. Erstaunlicherweise ist für den Weinbau aber der West-Ost-Unterschied signifikanter als der Nord-Süd-Vergleich. An der Küste sind Nebelbänke an der Tagesordnung, sie kühlen, gelangen aber nicht über die bis zu 1000 Meter hohe Bergkette ins Landesinnere. Daher werden Reben in Kalifornien vorwiegend in Tälern (Valleys) kultiviert.

Das Klima unterscheidet sich je nach Region, während es zum Beispiel im Central Valley heiss ist, gilt das Anderson Valley als Cool-Climate-Bereich.

Kalifornien wird in sechs Regionen unterteilt. Die Region «North Coast» ist mit Sonoma County und dem Napa Valley mit Sicherheit die renommierteste.

Was in Europa die Appellation d’Origine Controlé (AOC) ist, nennt sich in den USA American Viticultural Areas (AVA).

Sonoma und Napa

Der Erfolg des Napa Valley ist eng verbunden mit der Inglenook Winery in Rutherford. Sie war das erste Weingut Kaliforniens, das Weine erzeugte, die sich am Stil der Weine aus Bordeaux orientierten.
Bereits 1889 errang diese Winery erste Preise an internationalen Verkostungswettbewerben in Paris. Nach der Prohibition erzeugten kalifornische Weinbauern vorwiegend Tischweine.
Napas grosser Durchbruch kam 1976, als beim «Judgement of Paris» ein Bordeaux-Blend aus Napa besser bewertet wurde als sämtliche Bordeaux-Weine. Ein harter Schlag für die Franzosen.

Napa Valley ist ein schmales Tal, eingeschlossen von den Mayacama Mountains und der Coast Ranges. Im Norden kann es in den Sommermonaten sehr warm werden. So erstaunt es nicht, dass aus dieser Gegend besonders opulente und gehaltvolle Cabernet Sauvignons hervorgehen. Napa ist übrigens mengenmässig gerade einmal für vier Prozent von Kaliforniens Weinproduktion verantwortlich, wertmässig sind es 20 Prozent. Napa steht also für Qualitätsweinbau.

Sonoma ist, im Vergleich zum Napa Valley, eine kühlere Gegend mit unterschiedlicheren Bedingungen. Während das Napa Valley vorwiegend für Cabernet Sauvignon steht, brilliert in Sonoma Zinfandel, Chardonnay und Pinot Noir. Sonoma wird unterteilt in Russian River, Dry Creek Valley, Alexander Valley, Sonoma Valley und Carneros. Jede Subregion hat ihren eigenen Charakter.

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