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Weine aus Bordeaux

Bordeaux, vom Atlantik gesäumt

Die Bordeaux-Region profitiert von einem gemässigten Meeresklima, dabei mildert der Atlantik die grossen Temperaturunterschiede und sorgt das ganze Jahr über für die notwendige Luftfeuchtigkeit. Die Weinbauregion ist in fünf Unterregionen unterteilt: Médoc, Rive Droite, l’Entre-Deux-Mers, Graves und Sauternais, jede sticht dabei durch ein einmaliges Terroir hervor.

Die Assemblage aus drei roten Rebsorten

Merlot, Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc sind die emblematischen Rebsorten des Bordelais. Der auf frischen und tonreichen Böden prächtig gedeihende Merlot trägt zum fruchtigen und grosszügigen Charakter der Weine bei. Der Cabernet Sauvignon bevorzugt hingegen wärmere Kiesböden, um die Aromen dunkler Beeren voll zu entfalten. Im Duett können sie fantastische Lagerweine ergeben.

Das Barriquefass von Bordeaux

Die grossen, edlen Rotweine des Bordelais werden während mehreren Monaten in 225 L Barriquefässern ausgebaut: Dadurch werden die Tannine geschmeidiger, die Weine gewinnen zunehmend an Vielschichtigkeit und an Harmonie. Manche Weissweine aus Pessac-Léognan (Graves-Region) werden ebenfalls einem Barriquefass-Ausbau unterzogen.

Die Klassifikation von 1855

Die im April 1855 veröffentlichte, und seither fast unveränderte Klassifikation bezieht die besten Weingüter des Médocs und der Sauternes-Region ein. Dazu zählen 61 Châteaux im Médoc sowie 27 Châteaux in Sauternais. Parallel dazu existieren in der Region zwei weitere renommierte Klassifikationen: Saint-Emilion (Rive Droite) und Graves (Pessac-Léognan).

Der Primeur-Kauf, was genau ist das?

Jedes Jahr im April führen die renommierten Weingüter des Bordelais Degustationen "en primeur" des im vergangenen Herbst gelesenen Jahrgangs durch. Diese Weine, die sich mitten in ihrer Barriqueausbau-Phase befinden, werden den Fachleuten vorgestellt. Anschliessend können diese Crus zu Vorzugspreisen erworben werden, bevor sie auf den Markt gelangen.

Die Primeurs 2021 im Fokus

Die Verkostungen der Primeurs-Weine fanden dieses Jahr vom 25. bis 28. April 2022 statt. Der Jahrgang 2021 wurde durch wechselhafte Wetterverhältnisse geprägt. Generell spricht man dieses Jahr von ausgewogenen Weinen mit geringerem Alkoholgehalt und leichterer Tanninstruktur, jedoch mit viel Frucht, Croquant und Frische.

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Die Obrist-Favoriten Auswahl

Entdecken Sie unsere Auswahl 2021, und fangen Sie dabei direkt mit der Region rund um Médoc sowie ihren ikonischen Dörfern an: Saint-Estèphe, Pauillac, Saint-Julien und Margaux. Machen Sie einen sogenannten Umweg durch das prestigeträchtige Ursprungsgebiet von Pessac-Léognan in der Graves-Region, um anschliessend zur Rive Droite (dem rechten Flussufer), in die Ursprungsgebiete von Saint-Émilion und Pomerol zu gelangen, die einige köstliche Überraschungen bereithalten.

Ich greife zu

Und wo bleiben die Weissweine?

Auch wenn zuweilen im Schatten der Rotweine, so sind die Weissweine keinesfalls weniger qualitativ. In der Ursprungsregion Pessac-Léognan ergibt das Zusammenspiel der Rebsorten Sémillon und Sauvignon Blanc ziemlich körperreiche Weine mit dem einmaligen, holzigen Unterton, die l’Entre-Deux-Mers-Region zeichnet sich dagegen durch eher erfrischende Crus aus und die Sauternes-Region hebt sich vielmehr durch ihre fantastischen, aromatischen Süssweine ab.

Château Bastor-Lamontagne

Château Bastor-Lamontagne umfasst eine Rebfläche von 56 ha, die sich auf einem kieselig-lehmigen Terroir erstreckt. Seine Süssweine zeichnen sich durch ihre einmalige Frische und Harmonie aus, ebenbürtig den Jahrgängen 2016 und 2015. Mit der Zeit erlangen sie noch mehr Tiefe und Vielschichtigkeit und beeindrucken mit Gewürzaromen, sowie Noten nach Trockenfrüchten und Honig, vergleichbar mit den Jahrgängen 2014 und 2013.